HAKENKREUZE IN MARIAHILF
HAKENKREUZE IN MARIAHILF
Im Mariahilfer Minna Lachs-Park wurden einige Feuermauern der an den Spielplatz angrenzenden Häuser mit Hakenkreuzen beschmiert. Anfang dieser Woche haben wir das Stadtgartenamt (MA 42), die Bezirksvorstehung, alle im Bezirksrat vertretenen Parteien und ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) informiert.
RASCH UND UNBÜROKRATISCH HANDELN
Wir erwarten eine rasche und unbürokratische Beseitigung dieser „Graffiti“ und werden hier im Blog gerne über die Reaktionen berichten.
Das Stadtgartenamt hat sofort die Hausverwaltungen der betroffenen Häuser angeschrieben. Grundsätzlich sind diese für die Entfernung der unter das Verbotsgesetz fallenden Schmierereien zuständig.
EINE FAIRE LÖSUNG FINDEN
Nachdem die Gesetzesübertretung von einem Spielplatz aus begangen wurde, stellt sich uns allerings die Frage, ob die anfallenden Kosten nicht aus Gründen der Fairneß aus dem Bezirksbudget beglichen werden sollten. Erst das Vorhandensein des im öffentlichen Interesse liegenden Parks ermöglichte es, die Hakenkreuze an den Feuermauern anzubringen.
ZEITGESCHICHTLICHE UND kÜNSTLERISCHE AUSEINANDERSETZUNG MIT DEM THEMA FÖRDERN
Wenn sich Schmieraktionen mit rassistischen oder nazistischen Symbolen bzw. Parolen wiederholen sollten, wäre dies, die Zustimmung der betroffenen Hauseigentümer vorausgesetzt, eine gute Gelegenheit, die zeitgeschichtliche und künstlerische Auseinandersetzung von SchülerInnen mit dem Nationalsozialismus zu fördern. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Übermalen und Verfremden der Symbole im Rahmen des Kunstunterrichts – Kinder und Jugendliche zeigen Zivilcourage und schaffen zugleich ein temporäres antifaschistisches Mahnmal.
LINKS
Institut für Graffiti-Forschung
Institut für Graffiti-Forschung: Graffiti und Rechtsextremismus
Institut für Graffiti-Forschung: Dieter Schrage, Norbert Siegl: Zusammenfassung und Empfehlungen
Rechtsextreme Parolen und Zeichen. Graffiti und Sticker als Medium interkultureller Kommunikation (ein Projekt des Instituts für Graffiti-Forschung)
Wikipedia – Eine Swastika ist ein Kreuzsymbol mit winkeligen oder gebogenen Enden …
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Zara – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
Büro der Bezirksvorstehung Mariahilf
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am 13. März 2009 um 09:43 Uhr.
Heute wurden wir über das Vorhandensein eines weiteren Hakenkreuzes in unmittelbarer Nähe des Parks informiert. Es befindet sich auf der Fassade des Hauses Aegidigasse 10.
am 13. März 2009 um 09:43 Uhr.
Gestern erhielten wir ein Mail von der Bezirksvorsteherin Frau Kaufmann. Sie schreibt unter anderem:
„… zara hat die möglichkeit, nach kontaktaufnahme mit den hauseigentümerInnen, diese beschmierungen kostenlos entfernen zu lassen.
grundsätzlich müssten ja die hauseigentümerInnen selbst für die entfernung von beschmierungen aufkommen. bei rassistischen oder rechtsradikalen graffiti macht das der verein zara kostenlos,
allerdings immer in abstimmung mit den liegenschaftseigentümerInnen …“